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Projektgebiete

1000 Äcker für Insekten in Sachsen

Auch wenn die Ursachen des Insektensterbens vielfältig sind – Menge und Artenreichtum der Insekten werden wesentlich durch die Landnutzung bestimmt.

Die Projektpartner wollen ihren Beitrag zum Insektenschutz leisten und geben auf dieser Seite einen Überblick über das bisherige Engagement. Das Projekt ist ausdrücklich auf die Zusammenarbeit vieler Landnutzer und Grundstückseigentümer für die Natur und unsere Heimat ausgerichtet und soll die Aktivitäten bündeln. Egal ob konventioneller oder Bio-Betrieb – entscheidend für den Insektenschutz ist die Bereitstellung von Flächen, auf denen Insekten leben und sich reproduzieren können.

Unser Projektziel sind 1000 Äcker in Sachsen, auf denen Insekten gute Lebensbedingungen vorfinden. Jährlich im Juni aktualisieren wir dafür unser Ergebnisbarometer.

Grundkriterien

Großflächige Monokulturen, fehlende Nahrungspflanzen

...und Überwinterungsstrukturen, Nutzungs- und Pflegedruck sowie der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz- mitteln beeinträchtigen Insektenhabitate und wirken sich negativ auf Fortpflanzung und Migration aus. Und wo Insekten fehlen, fehlen u.a. auch die Vögel. Bereits mit wenigen Maßnahmen, welche an den Ursachen ansetzen, lassen sich auf den Äckern nachhaltige Verbesserungen erzielen. Die Einhaltung dieser Grundkriterien ist Voraussetzung, um Projektpartner zu werden.

Ergebnisbarometer

Unser Projektziel sind 1000 Äcker für Insekten in Sachsen.

Wie erfolgreich unser Projekt ist, lässt sich direkt am Ergebnisbarometer ablesen.

Spenden

Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen,

...dass weitere Insektenäcker entstehen.
Die Gelder werden für die Sicherung von Flächen eingesetzt, auf denen später insektenfördernde Maßnahmen umgesetzt werden können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Im Oktober 2017

...wurde in der Fachzeitschrift „Plos One“ eine Studie des Entomologischen Vereins Krefeld veröffentlicht, in der auf ein drastisches Insektensterben hingewiesen wird.

Die langjährigen, ehrenamtlichen Forschungen ergaben, dass die Biomasse aller Fluginsekten zwischen 1989 und 2016 um 76 Prozent (im Hochsommer bis zu 82 Prozent) zurückgegangen ist. Das hatten Langzeit-Erhebungen in 63 deutschen Schutzgebieten ergeben, für welche die Krefelder Forscher den Inhalt von Insektenfallen auswerteten. Die Ergebnisse wurden später durch ein internationales Forscherteam bestätigt.

Nicht nur auf Acker und Grünland,

...sondern auch an deren Rändern sind insektenfördernde Maßnahmen möglich.

Durch die Anlage von Hecken und Saumstrukturen können wertvolle Lebensräume für Insekten geschaffen werden.

Die GRÜNE LIGA Sachsen e.V. und der NaSa e.V. arbeiten seit vielen Jahren an der Schaffung eines flächendeckenden Biotopverbundsystems im Freistaat Sachsen. So konnten mit der großen Unterstützung der EU und des Freistaates Sachsen in Form von Fördermitteln aus der Richtlinie "Natürliches Erbe" insgesamt ca. 71,3 Hektar Hecken angelegt. Das entspricht bei einer Heckenbreite von 10 m einer Heckenlänge von 71,3 Kilometern.